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Wenn der Auslöser mehr sagt als tausend Worte

Es war kein Sonnenuntergang am Strand, der mich endgültig überzeugt hat, sondern – ehrlich gesagt – ein kaputtes Fahrrad. Da stand es, schief angelehnt, das Rad halb platt, und das Licht der Straßenlaterne hat es aussehen lassen, als wäre es ein Kunstwerk. Ich habe geknipst. Hundert Mal. Und jedes Bild war anders. Mal verwackelt, mal zu dunkel, mal perfekt. Wer schon mal eine richtige Kamera in der Hand hatte, weiß: plötzlich sieht man die Welt wie durch eine andere Brille.

Viele glauben ja, Fotografie sei nur: Knopf drücken. Zack. Fertig. Aber jeder, der schon mal versucht hat, die eigene Katze im Sprung zu fotografieren, weiß, dass es eben nicht so einfach ist. Die Belichtung, die Tiefe, das Timing – all das spielt eine Rolle. Und genau hier setzen die Kurse von einem Profi an. Kein Handbuch ersetzt die Erfahrung, wenn dir jemand zeigt: „So hältst du die Kamera. So fängst du den Moment.“

Ich erinnere mich noch an meinen ersten Workshop. Wir standen früh morgens in einem Park, es war kalt, die Hände klamm. Aber als die Sonne langsam zwischen den Bäumen durchbrach, haben wir gelernt, wie man das einfangen kann. Nicht mit Glück, sondern mit Technik. Mit Geduld. Und ja, auch mit ganz viel Ausprobieren.

Zwischendurch schweift man ab. Einer sprach plötzlich über Maximale Spielersicherheit, keine Ahnung warum – vielleicht, weil man sich beim Fotografieren manchmal auch waghalsig fühlt. Wenn man auf dem Boden liegt, im Regen steht oder auf einen Stuhl klettert, nur um die richtige Perspektive zu erwischen. Irgendwie passt der Gedanke sogar. Sicherheit ist schön, aber manchmal braucht’s auch den Sprung ins Ungewisse.

Mal unter uns: das Beste an solchen Kursen ist nicht nur das Ergebnis, die schönen Bilder. Es ist dieses Gefühl, wenn du nach Hause gehst, die Speicherkarte voll, und denkst: „Ja, das war meiner.“ Ein Bild, das nicht zufällig entstanden ist, sondern weil du gelernt hast, wie man sieht. Richtig sieht.

Und vielleicht, nur vielleicht, fängt genau da die Liebe zur Fotografie an. Nicht beim ersten Schnappschuss. Sondern beim ersten Bild, das dir Gänsehaut macht.